Wie mal alles begann

Die Geschichte des Verlages Fiedler und der MAZ

Bereits seit dem 3. April 1980 existiert der Verlag Fiedler aus Bruchköbel - und damit auch die Modell-Auto Zeitschrift, kurz MAZ. Sein Hobby hat Herausgeber Friedel Fiedler einst zu seinem Beruf gemacht. Angefangen hatte alles, wie auf dem Foto zu sehen ist, im zarten Alter von 3 Jahren. Zu seinem Geburtstag schenkte Ihm sein Vater ein selbstgebautes „Tretauto“. Vielleicht war es auch die Eisenbahnanlage, die drei Jahre später im Zimmer stand und mit Wiking-Modellen bestückt wurde, welche der Auslöser für das Hobby werden sollte. Autos und Eisenbahnen verschwanden wohl deshalb nie aus seinem Blickfeld. 


Die Idee eine „MAZ“ zu machen, geht bis in das Jahr 1975 zurück. Zwei Kleinanzeigen in Eisenbahnzeitschriften zeigten, dass es noch mehr „Verrückte“ gab, die sich dem damals noch relativ unbekannten H0-Auto-Hobby, ob dem Sammeln oder Umbauen, widmeten. Zunächst erhielt ein Kreis von Freunden ab 1977 alljährlich - noch während der laufenden Nürnberger Spielwarenmesse - eine „Messe-Neuheiten-Info“, die anfangs nur aus einer fotokopierten DIN A4-Seite bestand, 1979 aber schon zu einem zwölfseitigen DIN A5-Heftlein mutierte. Diese Infoschriften waren aber nicht im Handel zu kaufen sondern lediglich ein privater Service für Freunde, die selber nicht zur Messe fahren konnten. Einige dieser damals kennengelernten Freunde waren später auch am Aufbau der MAZ beteiligt und manche sind der MAZ bis heute als freie Mitarbeiter verbunden und immer wieder einmal als Autoren und/oder Fotografen im Heft vertreten.

Kaum bekannt ist wohl, dass in der MAZ (Ausgabe 1/82) die erste bezahlte Wiking-Anzeige in einer derartigen Zeitschrift geschaltet wurde. Viele Leser hielten das Inserat damals sogar für ein Foto, welches zu einem Artikel gehörte...

Wenige dürften auch wissen, dass der einstige Gründer der Firma Albedo-Forkel und spätere „Erfinder“ der Herpa-Hauszeitschrift „Der Maßstab“ für die MAZ tätig war. Aufgrund seiner grafischen Kenntnisse lieferte - in den 1980er Jahren - der leider allzu früh verstorbene Roland Forkel Druckvorlagen (Fotos als „Lithos“) für die MAZ.

Es gibt noch viele andere Anekdoten, Episoden und Kuriositäten aus den Ursprungszeiten der MAZ und des Verlags. Wenn Sie weitere solcher „Schmankerln“ aus unserer Geschichte erfahren möchten, können wir Ihnen das Sonderheft „100. MAZ“ für nur 5,00 € „ans Herz legen“. Diese Ausgabe mit 100 Seiten und über 300 Fotos aus dem Mai 1991 bietet einen großartigen Einblick in die Historie des Verlages. Viele interessante, oft witzige bzw. auch persönliche Fotos von den Ursprüngen der Gründung über Mitarbeiter und Freunde des Hauses bis hin zur Beschreibung der „Entstehung einer MAZ“ finden Sie in der ersten Hälfte der 100 Seiten des Sonderhefts. Und  rund die zweite Hälfte der Sonderausgabe wurde mit tollen Artikeln über Vorbilder und Modelle, vor allem auch mit nach wie vor sehenswerten Modell-Umbauten von MAZ-Lesern gefüllt. Die MAZ-Leser hatten und haben mit ihren Umbauten nämlich wesentlichen Anteil am Inhalt der MAZ – und das musste natürlich in diesem „Jubiläumsheft“ gewürdigt werden. Von fast jeder Fahrzeugsparte (PKW, LKW, Bus, Einsatzfahrzeuge, Baumaschinen) ist etwas für Umbaufreunde dabei!